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Suisse: Zero points!

10.05.2021 20:30:00 [ifz Deutschland]

Motorradfahrverbote & "PR-Pro-Motorrad proaktiv" - so gehts: Die Verbände in Deutschland machen es vor - Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad (BAGMO) haben ein Strategiepapier "Motorradfahren in Deutschland: Die Zukunft gestalten – Konflikte vermeiden" an Verkehrsminister Andreas Scheuer übergeben. Dort wird auf den schwelenden Konflikt zwischen Motorradfahrern und der Bevölkerung an stark befahrenen Motorradstrecken eingegangen.




Wie in der Schweiz ...

... wird in Deutschland in fast allen Medien, von den bundesweit verbreiteten Leitmedien bis hin zu lokalen Tageszeitungen, mit überwiegend negativem Tenor in Bezug auf Motorradfahrer berichtet. Die Berichterstattung über die Demonstrationen und deren Hintergründe fiel eher kurz aus. Häufig wurde sogar gar nicht darüber berichtet.



Sippenhaft ...

Mit den drohenden Motorradfahrverboten werden alle Motorradfahrer sanktioniert - egal ob in der Schweiz, Österreich oder Deutschland - auch die Mehrheit, die rücksichtsvoll fährt und sich an die geltenden Regeln hält. Teilweise haben sich die Fronten so verhärtet, dass konstruktive Lösungsansätze und der Versuch eines Interessenausgleichs gar nicht mehr in Betracht gezogen werden. Die Motorradfahrer sind das Problem, dem man sich endlich entledigen will".


PR "Pro Motorrad" - Ein wichtiger Grundstein: Hier gehts zum D-Strategiepapier:



Pfuus guet: Medialer CH-Dauerschlaf?

Das betrifft die Verbände SAM, IG-Motorrad und auch Nationalrat Wobmann. Der wandte sich im Juni 2020 in einem offenen Brief an alle Töfffahrer: "Fahrverbote – es geht um alles! Wir alle müssen uns wehren. Gleichzeitig wurde ein Aufruf gestartet, der von jeglichen Aktionen wie in Deutschland oder Österreich abrät.


Seither passiert fast nichts mehr in der Schweiz. Unzweifelhaft überlässt man das mediale Schlachtfeld kampflos der Gegenseite:






Die CH-Liste des Schreckens ist lang und wird länger …

  • Motorradfahrverbote "wegen Lärm"

  • Tempo 30, flächendeckend in den Städten

  • Aufhebung bzw. Monetarisierung von Parkplätzen

  • Umweltzonen

  • Mobility Pricing (Vorlage kommt im Herbst in die KVF)

  • CO2 Abgabe auf Benzin (NR schon beschlossen)

  • CO2 Bussen bei Neufahrzeugen (bei Autos schon in Kraft, bei Töffs in Diskussion)

  • Schwierigkeiten bei Bewilligungen von Motorsportanlässen

  • usw.


Ja, einverstanden - es müssen ja nicht gleich Moto-Demonstrationen sein, wo leider immer wieder einige wenige aus der Reihe tanzen und mit ihrer Anwesenheit der Sache eher schaden als nützen. Aber das, was uns im Moment in Sachen PR "Pro-Motorrad" hier in der Schweiz geboten wird, ist schlichtweg nicht existent.

Wenn wir den Weckruf der Zeit nicht erkennen, verschlafen wir die Zukunft.

In Deutschland dagegen macht die Bikerszene mit proaktiven Aktionen auf sich aufmerksam. Dort wird auch auf den schon länger schwelenden Konflikt zwischen Motorradfahrern und ortsansässiger Bevölkerung an stark befahrenen Motorradstrecken eingegangen, dazu werden Lösungsansätze zur Beilegung dieses Konflikts aufgezeigt.



Schweiz: Schlafen als Rezept? (Willis Kommentar)

Die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter fordert ja bekanntlich ein schweizweites, generelles Fahrverbot unzähliger korrekt eingelöster und betriebener Motorräder und damit faktisch die Enteignung ihrer Besitzer. Doch die Verbände und auch die Fachpresse scheinen ganz entspannt zu sein und die Sache einzig und allein dem SVP-Politiker Walter Wobmann zu überlassen. Einem Politiker, der in seinem Tun und Wirken die Schweizer Gesellschaft stark polarisiert. Ist das der Weg zum Erfolg, drohende Motorradfahrverbote in der Schweiz abzuwenden? Beantworten Sie sich diese Frage selbst ...





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